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Was ist Reiki

Reiki (sprich: Reeki) bedeutet: Universelle Lebenskraft. Sie ist eine alte tibetanische Heilkunst, welche in Japan im 19. Jahrhundert von Dr. Mikao Usui (einem christlichen Mönch) wiederentdeckt wurde.

Reiki ist die universelle und schöpferische Kraft sowie Energiequelle, die alles Leben auf der Erde ermöglicht.

Reiki wirkt als heilende Kraft durch die Hände - entweder im eigenen Körper oder einem anderen Organismus. Dies geschieht spontan und ohne Konzentration. Die Stärke der vermittelten Energien, richtet sich nach dem Bedarf des Empfängers. Der Reiki-Gebende ist Kanal für die universelle Lebensenergie. Dies bedeutet, dass selbst keine persönliche Energie entzogen wird.
Das Gegenteil ist der Fall: er wird durch den Energiedurchfluß gleichzeitig gestärkt.

Reiki wirkt ganzheitlich. Als reine Lichtkraft aus dem Zentrum allen Seins. Reiki reinigt und harmonisiert die körperlichen, geistigen und emotionalen Ebenen unseres Wesens..

Reiki wird gelehrt und weitergegeben durch einen Reikimeister/Lehrer, der eine entsprechende Ausbildung im traditionellen Dr. Usui-System der natürlichen Heilung erhalten hat.

Um Reiki zu erlernen, brauchen Sie keine besondere Begabungen oder Vorkenntnisse.
 

REIKI - EIN KURZER ÜBERBLICK

Reiki ist ein alternatives Heilverfahren, dass Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan entwickelt wurde. Rei-ki (sprich: Ree-ki) bedeutet übersetzt spirituelles oder geistiges Chi. Der 1865 geborene Usui Mikao, ein gläubiger Buddhist, soll ein Erleuchtungserlebnis gehabt haben und darauf hin die Grundversion des heute noch üblichen Reiki entworfen haben, Usui Reiki Ryōhō genannt. Über sein Leben ist sonst leider nicht viel bekannt, alle Überlieferungen sind mündlicher Art. 1926 verstarb er im Alter von nur 60 Jahren, aber er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits rund tausend Schüler in die Kunst des Reiki eingeweiht, 20 davon bis zum Meistergrad. Dieser beinhaltete damals auch die Lehrberechtigung, so dass seine Schüler die Kunst von Usui weitertragen konnten.

Der Begriff Reiki bezeichnet heute nicht nur die Behandlungsform und die spezielle Technik, sondern auch die Energie, mit der gearbeitet wird. Andersherum gibt es Formen von Handauflegen oder Energieübertragung, die mit Reiki nichts zu tun haben.

Die Therapie hat mehrere Ansatzpunkte. Bei gesunden Patienten soll sie das allgemeine Wohlbefinden steigern und die Gesundheit erhalten, bei Erkrankten sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers stimuliert werden und so zu einer Selbstheilung führen.


DER GESCHICHTLICHE HINTERGRUND

Aufgrund der fehlenden Dokumente über sein Leben und die urspüngliche Fassung der Lehre ist es nur schwer zu sagen, welche religiösen oder philosophischen Einflüsse die Entwicklung von Usuis Therapie in welchem Umfang beeinflusst haben. Es exsistieren oberflächliche Verbindungen zu dem chinesischen Daoismus und den buddhistischen Philosophien entstehen, aber aufgrund der Herkunft ist eine religiöse Prägung im normalen Rahmen wahrscheinlich. Zentrale Motive wie die Lehre der drei Daseinsmerkmale des Buddhismus tauchen im Reiki jedoch nicht auf, weswegen ein direkter Bezug nicht gegeben ist.

Der Überlieferung nach war Usui Lehrer in Kyoto und versuchte, inspiriert durch die Fragen seiner Schüler, herauszufinden, wie es Jesus möglich gewesen sein könnte, zu heilen. Bücher über die verschiedenen Heilkunden in der ganzen Welt brachten ihn aber nicht weiter und 1922 begab er sich zum Fasten auf den heiligen Berg Kurama. In der Nacht zum einundzwanzigsten Tag soll ihm dann ein helles Licht erschienen schein, dass ihn erfasste. Dort habe ihm das Universum in die Kunst des Reiki eingeweiht.
Am nächsten Tag stoß er sich der Überlieferung nach den Fuß so an einem Stein, dass dieser begonnen haben soll zu bluten. Als er seine Hände auflegte, stoppte die Blutung sofort. Auf die selbe Art und Weise heilte er unterwegs nach Hause noch eine Frau mit Zahnschmerzen. 

Einer seiner Schüler, den Usui bis zur Lehrbefähigung unterrichtet hatte, gab sein Wissen an die Hawaiianerin Hawayo Takata weiter, die erste Reiki-Meisterin außerhalb Japans. Ihre amerikanische Schülerin Mary McFayden widerum brachte Reiki über Deutschland nach Europa.
 

DIE TECHNIK DES REIKI

Der wichtigste Unterschied zu anderen Formen der Energiearbeit ist, dass Reiki-Praktizierende nicht mit ihrer eigenen Energie arbeiten. Die universelle Energie, ebenfalls Reiki genannt, wird von Meister zu Meister seit Usui weitergegeben. Daher ist eine Einführung eines Reiki-Meisters nicht nur als Ausbildung, sondern als essentielle Energieaufnahme zu sehen. Die Praktizierenden stellen einen Kanal für diese universelle Energie dar. Da sie nicht ihre eigene Energie zum Behandeln nutzen, können sie sich auch selbst behandeln.

Die Reiki-Energie wird durch Handauflegen übertragen, entweder direkt oder mit wenigen Zentimetern Abstand. 
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Behandlung, zum Beispiel Kurz- oder Vollbehandlungen. Für diese gibt es spezifische Übereinkünfte, der Reiki-Gebende hat aber an jedem Punkt die Möglichkeit, die Bahndlung seiner Intuition und seiner Erfahrung gemäß anzupassen.
Generell gehen Reiki-Praktizierende davon aus, dass eine Behandlung mit Reiki niemals schädlich sein kann. Sie kann demnach auch neben klassischer schulmedizinischer Therapie oder anderen alternativmedizinischen Behandlungen angewandt werden. Auch ist für die ganzheitliche Reiki-Anwendung keine Diagnose notwendig, da das Reiki nicht gesteuert werden muss, sondern selbstständig zu den betroffenen Problemstellen fließt.
 

DIE WIRKUNG DER REIKI ANWENDUNG

Ziel der Reiki-Behandlung ist die körperliche, geistige, seelische, spirituelle und soziale Gesundheit. Reiki-Praktizierende gehen davon aus, dass eine Veränderung in einem Bereich zu weiteren Veränderungen in anderen Bereichen führen kann. 

In der Fachliteratur wird angegeben, dass das Reiki selbst seinen Weg dahin findet, wo es benötigt wird. Da es selbstständig fließt, wirke es auch bei Tieren und Pflanzen. Ein Zutun von Patientenseite ist demnach nicht notwendig. Dort wird auch beschrieben, dass Reiki die Selbstheilungskräfte des Körpers stärkt und dadurch hilft, Krankheiten zu heilen. Auch sei Reiki dazu geeignet, Nebenwirkungen von Medikamenten zu mildern, den Heilungsprozess von Wunden und Narben zu beschleunigen und generell Schmerzen zu lindern.

Auch schon bei der ersten Behandlung berichten viele Patienten von einem tief entspannten Gefühl, ähnlich wie bei der Meditation. Dieses lässt sich durch wiederkehrende Behandlungen noch verstärken und weiter ausbauen.


DIE EINWEIHUNG

Die Grundtheorie des Reiki besagt, dass jeder Mensch potentiell dazu fähig ist, eine heilende Energie zu übertragen. Vor einer Nutzung muss man von einem Reiki-Lehrer eingeweiht werden.

Die Einweihung ist ein Ritual, währenddessen der Schüler von dem Lehrer befähigt wird, Reiki zu spenden und die Reiki-Symbole zu nutzen. Dabei wird der Reiki-Kanal geöffnet. Ohne diese Öffnung durch den Lehrer ist es nicht möglich, Reiki zu geben. Auch die Symbole entfalten ohne dieses Ritual keine Wirkung.

Die Ausbildung ist in drei bis vier Grade unterteilt. Bis auf die Meisterausbildung werden die einzelnen Grade meist in Wochenendseminaren unterrichtet.


ERSTER GRAD

Da der erste Grad der Anfang ist, wird hier zunächst der Reiki-Kanal geöffnet. Der erste Grad repräsentiert innerhalb der Ausbildung den körperlichen Bereich. Sofort nach dieser Einweihung steht dem Praktizierenden sein Leben lang und unwiderruflich Reiki zu Verfügung. Nach der Reiki-Philosophie hat er ohne Verzögerung die Möglichkeit, Menschen, Tiere und sogar Pflanzen zu behandeln und zu heilen.

Traditionell besteht die Initiation des ersten Grade aus vier aufeinander folgenden Einweihungen. Neben der essentiellen Einweihung erfahren Schüler die Grundlagen des Reiki: Die Geschichte, die Wikungsweise, die Merkmale der Reiki-Energie, die Grundpositionen für Voll- und Kurzbehandlung und die fünf Lebensregeln. Dieser philosophische Ansatz stammt noch von Usui und lautet: 

Die geheime Kunst, das Glück einzuladen.
Die wunderbare Medizin für alle Krankheiten.

Wenigstens heute,
ärgere Dich nicht,
sorge Dich nicht,
sei dankbar,
arbeite eifrig,
sei freundlich zu allen.
Jeden Morgen und Abend falte die Hände, bete von Herzen und
Rufe ihn [Buddha] laut an.

Zur Verbesserung von Geist und Körper.
Usui Reiki Ryōhō
Der Gründer
Usui Mikao

Sie werden oft als die grundlegende Erkenntnis zusammengefasst, dass man an Dingen, die man ändern könne, arbeiten sollte und die Dinge, die man nicht ändern könne, akzeptieren müsse.
 

ZWEITER GRAD

Bei dem zweiten Grad steht der geistige Aspekt im Mittelpunkt, ganz im Gegensatz zum ersten Grad, der das Körperlich als Zentrum hat. Der Reiki-Schüler wird befähigt, die Reiki-Symbole zu benutzen. 
Die drei Symbole sind das Kraft- und Schutzsymbol, das Mentalsymbol und das Verbindungssymbol.

Drei weitere Einweihungen gehören zu der Ausbildung, ebenso wie die zu den Symbolen gehörigen Kotodamas oder Jumons, ähnlich Mantras. Das ermöglicht die Mental- und auch die Fernbehandlung, der Schüler kann Energiefelder über Raum und Zeit transportieren. Das wichtige ist, dass es nicht die Fähigkeiten des Schülers verbessert, sondern nur die Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten.

Obligatorisch ist auf allen Stufen die tägliche Selbstbehandlung als Grundstein für die persönliche Weiterentwicklung. Eine wichtige Voraussetzung für den zweiten Grad ist daher eine längere Praxiserfahrung mit dem ersten Grad sowie eine Auseinandersetzung mit sich selbst.
 

DRITTER GRAD - DER MEISTERGRAD

Der Schwerpunkt des dritten Grade ist der astrale Bereich. Der Schüler macht sich selbst zum Werkzeug der universalen Energie und lernt dem Umgang mit dem Meistersymbol.

Der frühste Zeitpunkt zur Einweihung zum Reiki-Meister erfolgt frühestens ein Jahr nach der ersten Einweihung, damit der Schüler genug Zeit hat, in die Aufgabe hineinzuwachsen.

Oft wird der dritte Grad heute in zwei Grade unterteilt, in Meister und Lehrergrad, auch wenn es sich urspünglich nur um einen Grad handelte. Es gibt heutzutage damit also Reiki-Meister, die keine Reiki-Lehrer sind, umgekehrt aber keine Lehrer, die nicht vorher schon Meister waren. 

Der Lehrergrad als vierter Grad beinhaltet die Einweihungsrituale und befähigt den Meister dazu, auch selbst andere Menschen in Reiki zu unterrichten. Diese Weiterbildung nimmt ein bis zwei Jahre in Anspruch, um neben dem Wissen auch didaktische Fähigkeiten zu vermitteln.

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